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Bericht von Henrik
BIZARRE-Festival
Mit Bexx und nem Haufen netter Leute und noch deutlich mehr Bands...
Datum vergessen, im August auf jeden Fall, somewhere in Weeze auf nem alten Militärflughafen...
Eigentlich wollte ich ja schon am Donnerstag mit Kadda und ihrer Langenfelder Crew anreisen, hat irgendwie alles leider nicht so richtig geklappt weil ich als Krankheitsvertretung noch für nen Kollegen einspringen durfte, so hab ich mich dann mit Sascha und Hendrik verabredet zusammen loszuzuckeln, was auch gut geklappt hat... Auf jeden Fall nachdem sich beide Autos nach der siebten Runde im Kreisel wieder sichten konnten... Aber danach lief es wirklich reibungslos, ohne Probleme zu finden, auch nur ca 1 Stunde da im Stau gestanden um auf’s Gelände zu kommen, wo sich ein sehr großes Problem auftat, denn wie sollten wir unsere Leute wiederfinden... und wie sollte Sascha seinen ganzen Krempel heile zu unserem Campingplatz schaffen... jaja, philosophische Probleme auf einem Festival und doch haben wir das alles irgendwie auf die Reihe bekommen... Kadda war nicht zu finden, dafür vielen wir aber über Serke und noch ein paar andere Leute aus unserer Ecke, die dann gleich mit unserer Anwesenheit beglückt wurden. Auf Grund von akutem Platzmangel entschlossen wir uns nur ein Zelt aufzubauen, und nein, es war kein bisschen eng, ich würde einfach mal gemütlich sagen, und nein, wir haben keine unanständigen Sachen gemacht, nein, auch Hendrik nicht, der hat eher mit hochanständigen Schlägen auf Schnüsels Rippen dessen Schnarchen beendet, so muss das sein...
Weil wir natürlich alle nicht die schnellsten sind und uns auch noch mit Bändern und sonstigem Krempel versorgen durften um überhaupt auf’s Gelände gelassen zu werden hatten die GUANO APES schon längst angefangen... Auf dem Weg zu denen meldete sich dann auch Kadda und wir machten nen Treffpunkt aus den wir nach den Guano’s ansteuern wollten, erst mal allerdings ein bisschen austeilen, die Stimmung war (nicht nur wegen des wirklich fantastischen Wetter’s) mehr als prima und die Leute schwangen sämtlich gepflegt das Tanzbein. Wenn ich das BIZARRE-WE mal so mit meinem Ausflug an den Ring im Frühjahr vergleiche liegen da echt Welten zwischen, aber so wie auf dem BIZARRE ist es mir dann auch deutlich lieber. Naja, irgendwann waren die APES vorbei, ich steuerte den Treffpunkt an und verlor dabei den Rest des Haufens, der aber ja eigentlich auch alt genug war um das selber auf die Reihe zu kriegen, man kann ja nicht immer auf die aufpassen... Obwohl der auserkorene Treffpunkt auch von ca 2000 anderen Leuten als Treffpunkt ausgemacht worden war schafften wir es auf Anhieb uns zu finden und loszuziehen, Kadda war noch in Begleitung ihrer Namensvetterin die unbedingt noch ein bisschen FOO FIGHTERS gucken wollte, was wir dann auch gemacht haben, so toll fand ich die allerdings nicht und so sind wir dann doch lieber so wieder losgezogen, haben bei Kaddas Zeltlager vorbeigeguckt (jaja, ich kann mir die Namen einfach nicht merken, böser Junge, ich weiß, der Name Florian schwingt noch in meinem Kopf und an ne Sophie kann ich mich auch noch erinnern, aber das isses dann auch irgendwie schon wieder), waren bei unserem Haufen, der lautstark Party machte und haben uns dann doch noch mal in Richtung Hangar verkrümelt um uns die BASEMENT JAXX und LTJ BUKEM zu gönnen, die mich aber irgendwie auch nicht mehr so richtig in Tanzlaune bringen konnten, auch wenn ich die Musik eigentlich recht gut fand, irgendwie... Kadda war eh schon ein bisschen angeschlagen und meinte sie hätte wohl schon zu viel Sonne abbekommen, was sich dann auch am nächsten
Morgen als das große Problem herausstellen sollte, denn während Kadda schon mal verschwand trabte ich gemütlich zurück zu unseren Zelten wo wir ziemlich laut die anderen Besucher bis zum Sonnenaufgang vom schlafen abhielten, wundert mich immer noch dass wir keine Haue bekommen haben, nach dem 10. Mal
„Spiel doch mal was von...“ hätte ich glaube ich am Rad gedreht wenn ich nicht dabeigesessen hätte... So what... Die Nacht legt sich kurz noch über uns, dann legt sich Schlüsel recht stramm in das Zelt und fängt an alles hölzerne in näherer Entfernung zu zersägen, ein paar gezielte Schläge, wie oben schon erwähnt, brachten hier allerdings die erhoffte Abhilfe. Nach dem Aufstehen hatte sich Kadda schon gemeldet, sie wäre mit Verbrennungen im Gesicht schon mal bei den Sanis und das Festival wäre für sie gelaufen macht ich mich mit Hendrik auf den Weg um da mal nach dem rechten zu sehen, außerdem wollte ich Claudia aus Berlin (aus Berlin!) noch treffen, passte auch alles ganz gut zusammen und nachdem das Treffen gelaufen war wartete ich weiter mit ein paar von Kaddas Leuten (da kann ich mich jetzt sogar nur an die Sophie erinnern, peinlich, peinlich) auf eben selbige, die auch nicht mehr lange auf sich warten ließ und einen recht „rosigen“ Eindruck machte...
Auf jeden Fall hat sie sich dann auch verabschiedet und den geordneten Rückzug angetreten, ich traf mich wieder mit meinen Leuten, weil noch keiner einen Plan hatte was wir uns noch angucken wollten, meine erste Erinnerung an ne Band an dem Nachmittag setzt dann auch erst wieder mit APOCALYPTICA ein, die das Haus sehr gepflegt zu rocken wusste, hätte nie gedacht, dass die vier mit ihren Cello’s auch auf so einer großen Bühne richtig beeindrucken können, aber da hatte ich mich geirrt, die Menge war am toben.
Dann, endlich, nach Jahren mal die Chance GREEN DAY live zu bewundern, und sie wussten doch wieder zu gefallen, ich hatte auch da erst übelste Bedenken, dass das nicht so der Brüller werden könnte, aber wieder geirrt, die waren richtig geil, übers ganze Rollfeld verteilt ein übelster Pit als ob die Leute nur darauf gewartet hätten und die Stimmung eh Granate. Am besten aber immer noch der Depp der sich auszog und anfing wie die richtigen B-Boys ne Windmühle auf den Asphalt zu legen. Mit den Schürfwunden am Arsch möchte ich mich nicht nachher rumgequält haben müssen, na ja, aber wer genügend Allohol trinkt kennt ja bekanntlich vorerst keinen Schmerz. Abends wollte ich mir eigentlich noch einiges an Bands angucken, dank übelster
Kopfschmerzen war aber nicht mehr als ein bisschen EMIL BULLS (na ja) und etwas mehr PRODIGY (schon ganz nett) drin, bevor ich ins Zelt wankte und mich dieses Mal auch nicht von Schlüsel Grunzen stören ließ.
Der Sonntag sollte eigentlich in meinen Augen eh der beste Tag werden, auch wenn ich die FAT STAGE deutlich nicht so gut besetzt fand wie in den Jahren zuvor, so freute ich mich doch tierisch auf IGNITE, die auch wieder mal alle meine Erwartungen erfüllen konnten. Aber der Reihe nach. So langsam wurde ich wieder klar und erwachte, dann wurde es für mich auch schon Zeit meinen ganzen Krempel zu packen, da ich nachts noch zurück musste um am nächsten Morgen wieder pünktlich auf der Wache zu sein. Also das selbe Spiel wie am
Freitag, wie ein alter Packesel ächzend den ganzen Scheiß wieder ins Auto gebracht und dann erst mal was gesucht zwecks Brunch und Nahrungsaufnahme, nach erfolgtem Mittagsdösen ging es dann auch irgendwann los zu IGNITE, die im tierisch heißen Hangar spielen sollten, auf Grund der dort herrschenden Temperaturen konnte ich mich auch nur für IGNITE aufraffen mich da reinzustellen um festzustellen, dass die Ordner den ganzen Bereich in kleinstmögliche Parzellen eingeteilt hatten um zu verhindern, dass Mob sich austoben kann, so was von dämlich, ich weiß ja nicht, aber wenn man sich rühmt das ach so tolle alternative Festival zu sein sollte man dann nicht mit so einer Scheiße anfangen den Leuten die Stimmung zu ruinieren. Die Band fing an und nach wenigen Lieder forderte Zoli die Masse auf nen gepflegten Circle hinzulegen, was natürlich wegen der Gitter schwer machbar war, der Band wurde trotzdem angedroht, dass ihnen sofort der Saft abgedreht würde, wenn sie das noch einmal versuchen würden und die Ordner benahmen sich mehr als lächerlicht. Im trotz allem noch möglichen Pit sprang mir dann jemand seitlich aufs Knie welches gleich nachgab und erst mal gepflegt zu schmerzen anfing, so eine Scheiße aber auch, trotzdem weitergemacht und nach IGNITE erst mal wieder zum Zelt gehumpelt um pünktlich zu PAPA ROACH wieder fit zu sein. Das Knie war es natürlich nicht, was mich und Freund Hendrik allerdings auch nicht wesentlich davon abhielt bei denen noch mal so richtig die Sau rauszulassen, bis dann bei „Last Resort“ bei mir nix mehr ging und ich zum Sani-Zelt hüpfte. Dort wurde ich dann bestens von den Kollegen vor Ort versorgt und mit einer äußerst schicken Bandage wieder entlassen, die allerdings auch verhinderte, dass Hendrik und ich in den vorderen Bereich kamen, und dass, obwohl Hendrik den Ordner dort schon fast soweit breitgesabbelt hatte dass es geklappt hätte. Schade eigentlich, so haben wir uns dann aber den grandiosen Auftritt von DIE ÄRZTE von der Seite angesehen, auch mal ne interessante Sache, die Jungs waren auf jeden Fall wie immer top drauf und hatten einen ziemlichen Spaß an der ganzen Aktion, die Stimmung war eh fantastisch und so klang ein sehr nettes Wochenende mit einem richtig geilen Ärzte-Konzert aus. Was will man mehr? Ich eigentlich nicht viel, außer im nächsten Jahr da wieder hin weil sich das wirklich gelohnt hat, auch wenn die Ordner da ein bisschen dämlich sind (auf welchen Großveranstaltungen sind sie das nicht?), die Sache mit diesen Kleinst-Parzellen im Hangar sollte man aber im nächsten Jahr mal besser einfach weglassen, die Leute sind auf solchen Shows immer noch um einiges hilfsbereiter als bei anderen Sachen, man kann auch ne übertriebene Angst an den Tag legen, denke ich. Amen! bexx