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Bericht von Vokuhila
Anne kam schon Mittwoch Abend oder anders gesagt: ich holte sie in Naumburg ab. Ihr Zug war schon weg. Um 1 lagen wir dann schließlich im Bett, um dann morgens um 7 wieder aufzustehen. Die Welt kann manchmal so grausam sein.
Die Fahrt nach Düsseldorf verlief bis auf einen Stau bei Alsfeld prächtig. Das kam mir irgendwie bekannt vor. War nicht schon mal was in Alsfeld?
Gegen 14 Uhr waren wir an der Halle. Anke und Jessi (DÄmon…um Verwechslungen mit der anderen Jessi zu vermeiden) warteten schon. Wir gesellten uns dazu und taten das gleiche. Anke und ich hatten heute mal wieder unser Lieblingsthema: T´s Arsch! Das ist ja praktisch *lol*
Optimal war diesmal, dass man vorm Einlass noch auf die Toiletten in der Halle durfte. Echt nett, denn weit und breit war nichts zum pissen. Ich nutzte die Gelegenheit und betrat den heiligen Ort des heutigen Tages schon vor Einlass. Und wen sehe: den Erik. Na da hat es sich doch gelohnt ;-)
Anne und Jessi sind irgendwann kurz vor 18Uhr noch mal pissen gegangen. Anke und ich haben Plätze freigehalten. Ich meinte nur zu ihr: 'Mach mal deine Beine breit!' Daraufhin bekomme ich erstmal nur einen entsetzten Blick. Wer konnte ahnen, dass dieser Spruch noch zu einem Leitspruch würde. Wann immer freigehalten wird, sind diese Worte nicht weit.
Vorband waren diesmal 5 Sterne Deluxe. Heeyyyy, 5 Sterne….heeyyyy 5 Sterne…Ich mag ja keinen Hip Hop, aber Fettes Brot waren echt klasse. Leider ist nicht jede Hip Hop - Band so gut wie die, denn 5 Sterne kackten komplett ab. Sie bekamen permanent Mittelfinger zu sehen und Buhrufe zu hören. Ok, sie sind echt scheiße, aber das ist trotzdem kein Grund für mich, mich mit erhobenen Mittelfinger vor die Bühne zu stellen. Sie spielen trotzdem ihr Set zu Ende. Das bringt also gar nix.
Das Konzert der drei Nulpen war dann super. Schon beim Intro spielte Bela sein 'The blowjob is awesome' an. Natürlich mussten die obligatorischen Hosen -, Altbier -, und Kölschwitze kommen. Ok, für meinen Geschmack kein Kracher, aber wenn es sie glücklich macht… Rod knutscht diesmal sein Mikro, was echt bescheuert aussah und mich in einen leichten Lachkrampf versetzte. Echt geil. Dann kam eines meiner Tourhighlights: vor uns im Graben landet ein Unpluggedstick. Die Dinger sind rar und begehrt. Alle streckten dem Security ihre Arme entgegen. Ich hatte recht wenig Hoffnung. Doch was macht er? Er nimmt meinen Arm und drückt mir den Stick in die Hand. Ich dachte ich träume. Wie geil. Danke, wie auch immer du heißt.
Von der Setlist her gab es diesmal keine Veränderungen. Da die Bühne größer war, wurde die Show dann wie bei der Jenseits-Tour: geteilter Vorhang, viele Effekte und die gute alte Diskokugel. Wir haben sie schon vermisst.
Vor 'Der Graf' macht Bela eine Ansage: 'Das nächste Lied spielen wir das erste Mal auf dieser Tour…und Alzheimer lässt grüßen!' Den 'Roten Minirock' gab es heute unplugged und vor 'Zu spät' ärgerte man uns auf sehr unfreundliche Art: immer wieder haben die drei Songs angespielt, die nicht in der Setlist waren, aber keiner wurde zu Ende gebracht: Langweilig, Du willst mich küssen, Spitz wie Lumpi, Mein Teddy ('Knopfaugen! Knopfaugen!')…
Irgendwann stellte sich Bela auf die Boxen rechts vor uns. Er hatte zwei Sticks in der Hand. Und ich tat das, was jeder Fan an dieser Stelle tut: ich strecke ihm meinen Arm entgegen. Bela guckt mich an, guckt weg und wirft dann den Stick zu mir. Ich hatte ihn bereits in der Hand, bloß ist mein Greifreflex leicht defekt und das Ding fällt in den Graben. Der Sec gibt ihn natürlich nicht mir, hab ja schon einen. Und ich hatte auch keinen Bock den Spruch zu bringen: 'Den hat er mir zugeworfen!' Es ist ja auch der Gedanke, der zählt ;-)
Als Extra-Zugabe gibt es noch 'Dauerwelle vs. Minipli'. Alles in Allem ein schönes Konzert.
Nach dem Gig treffe ich deja und Cosmo. Herr Vu wird den ganzen Abend gar nicht fertig darüber, dass ich einen Unpluggedstick habe und er keinen. Tja, von wegen erste Reihe ist doof. Am Auto geht es dann weiter. Mit allen möglichen Mitteln versucht er mir den Stick abzunehmen, aber so blöd bin ich echt nicht. Deja führt dann Selbstgespräche und verschlumpert das 'Übungsplek' von Anke *lol* Da die beiden Herren etwas weiter weg parkten, sollte ich deja zum Auto fahren, was ich (so gutmütig wie ich nun mal bin) auch tat. Im Auto darf ich mir dann anhören, dass ich komisch bin. Und das meinte er ernst.
- Ja wie komisch?
- Komisch halt.
- Warum? Inwiefern?
- Weiß ich nicht.
Versteht mal einer die Männerwelt. Der Junge konnte mir nicht sagen warum ich heute komisch bin. Ich war gar nicht komisch. Er war es, ist es und wird es bleiben! Püh!
Mit Anke und Jessi warteten wir dann noch auf die Band, die logischerweise nicht kam. Diven eben! Aber es war trotzdem lustig. Ich sag nur: Lästern!
Mit dem Wohnmobil fuhren wir dann auf einen Rastplatz. Silvia stellte fest, dass mein Kennzeichen SLF die Abkürzung für Selbstbefriedigung ist und alle gingen glücklich (oder komisch) schlafen.
Sprüche des Tages:
Anke: 'Wie war das? Du entpustest mich gerade?'
Ich: 'Mach mal die Beine breit!'
Ich: 'Ich hab meinen Gürtel nicht so eng geschnallt!' Daraufhin Anne: 'Aha, schon bereit? Da hat Rod nicht mehr viel zu tun!'