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Bericht von Kathi
DIE ÄRZTE + GÄSTE ROCKEN UELZEN
Endlich war er da, der 23. August und damit der Auftritt der Ärzte in Uelzen! Nach Parkplatzsuche und Bahnhofs Besichtigung gings zum Konzertgelände, wo kurz nach 13 Uhr Einlass war!
Die erste Vorband Cazals war unserer Ansicht besser als die zweite (Postskriptum), aber natürlich nur eine Aufwärmübung. Im Anschluss standen Panteon Rococo auf der Bühne. Die Musik war nicht schlecht: aber es ist eindeutig ein Nachteil, wenn man die Sprache nicht versteht und keine Ahnung vom Text hat. Der Höhepunkt bei der dritten Vorband, war natürlich The Rod, der die Band bei einem Stück unterstützt hat und das Publikum das erste Mal zu Begeisterungsstürmen hinriss.
Als vierte Vorband kam mein persönliches Vorgruppen Highlight: Die Sportfreunde Stiller! Nach ein paar technischen Problemen und erheiternden Ansagen (Dortmund führt 1:0 gegen Bayern….) kam ordentlich Stimmung auf. Besonders die Damen-auf-die-Schulter-Nummer bei „Siehst du das genauso?“, „Ich, Roque“ und „Ein Kompliment“ waren richtig gut. Nicht zu vergessen die Erklärung des Gitarristen, das wir das zärtlichste Publikum wären, das sie jemals hatten, da die Ballons „Alles Roger!“ überstanden haben (aber nur kurz!)
Nach den Sportis mussten wir mal was trinken und für kleine Mädchen. Aus dem schmalen Durchgang am Wellenbrecher durchzukommen war schon verdammt schwierig. Wir wurden ganz schön gequetscht, ich habe an der Stelle echt Schiss bekommen, da man nirgendwo hinkonnte, raus aus der Masse…Irgendwie haben wir uns dann nach hinten durchgeschlagen. Als wir wieder vorne im Ring waren, war schon ein Großteil des Mando Diaos Konzert gelaufen. Und wir setzten uns noch ein bisschen hin in Erwartung darauf, dass BELAFARINROD endlich auf die Bühne gehen.
Endlich wurde der Vorhang „Achtung Jazz!“ hochgezogen (Die Spannung steigt…).
Und dann folgten die langersehnten ersten Akkorde von „Himmelblau“! Es folgten „Lied vom Scheitern“ und „Hurra“ anschließend ließen sich Die Ärzte vom Publikum vorstellen. Es folgten u.a. „Blumen inkl. Gehen wie ein Ägypter“ (mit Fanbekundigungen für den FC St. Pauli seitens Bela B.), „Angeber“ und „Heulerei“ (Ich versuche mich auf die Sethighlights zu beschränken, damit dass hier kein Buch wird!- wobei eigentlich alles Highlight war!!!!) Zum letzten Song wurde neben uns eine Wall of Death gemacht- sie stand immer noch, als „Heulerei“ zu Ende war. Dies veranlasste Farin zu einem Kommentar über die Andersartigkeit der Norddeutschen. Benutzt wurde die Wall of Death dann zum nächsten Stück „Deine Schuld“.
Es folgte Hammersong auf Hammersong, zunächst der Rod Block mit „Anti-Zombi“, „Geisterhaus“ und „1/2 Lovesong“. Bei „Lasse Redn“ hat Farin einen Teil des Textes vergessen (Bela später bei „Perfekt“ auch!), was aber total egal war! Eine geile Stimmung! Bei Belas Solo zu „Der Graf“ gab es auf Wunsch des Publikums („Einer geht noch, einer geht noch rein!“) noch ein Glas Wein für ihn. Nach „Nichts in der Welt“ und „Perfekt“ wurden die Instrumente getauscht und Funk gespielt. „Deine Freundin (wäre mir zu anstrengend)“ wurde von Farin aufgepeppt. Nach „Pflegeleicht!“ kamen ein „Evil“ mit Teufelszeichen der Herren und ein „Süüüüüüß“ mit Herzchen der Damen. Dies sollte uns durch das restliche Konzert begleiten J
Anschließend kam „ein Stück über Rügen“ (O-Ton Farin): „Westerland“. Das Publikum sang begeistert mit, vergaß aber –wie Farin- die Bridge „Manchmal schließe ich die Augen…..“ was Farin selber gemerkt hat und daraufhin noch mal von vorne anfing und den gleichen Fehler wieder machte! Daraufhin aber die Bridge anfing. Ich gebe zu, dass ich mich beide Male ebenfalls versungen habe!!!
Im darauf folgenden Gitarren Wechsel stimmte das Publikum, das von der EM bekannte Intro „Seven Nation Army“ der White Stripes an: hohohohoooo hohohohoooo. Farin erklärte, dazu gäbe es auch einen Text: „Belaaaa, Rod und Faaarin, Belaaaa, Rod und Faaarin“- die 31000 Gäste des Jazzfästs machten begeistert mit!!!!!!! Es folgte die erste Zugabe im Set: „Ohne dich“. Zum Abschluss folgten noch „Ignorama“, „Wie es geht“ und „Rebell“.
Der erste Zugabenblock inklusive Nieselregen- obwohl Bela Uelzen zuvor zur einzigen Regenfreien Region in Deutschland erklärte- mit „Schunder-Song“, „Junge“, „Ist das alles?“ und „Unrockbar“. Letzteres war wieder ein interaktives Stück. Farin sagte zwar das wir uns nicht hinsetzten sollen (das stieß auf Unmut im Publikum) und Bela fiel ihm jedoch in den Rücken (Begeisterung) und wir setzten uns hin. Alle? Nein, nicht alle! Eine „kleine“ Masse hinter dem zweiten Wellenbrecher widersetzte sich dem Schlagzeuger der Besten Band der Welt…...
Das Projekt ,,Unrockbar" drohte schon zu scheitern, da kam Rod mit einer neuen Idee: Alle umdrehen, mit dem Rücken zur Band und bei „Unrockbar“ mit ausgestreckten Armen umdrehen! So wurde es dann gemacht (auch zur 2. Strophe)! Sah ganz geil aus, was ich so gesehen habe! Dann sind die Ärzte wieder kurz von der Bühne.
Der letzte Zugabenblock begann mit „Das ist Rock’n’Roll“, gefolgt von einem Lied über uns („Wir sind die Besten“) wobei Bela was anderes spielen wollte….
Es folgten „Schrei nach Liebe“ und „Zu spät“. Während der Improvisation am Ende hat sich Bela mal kurz verabschiedet zum stillen Örtchen….und fehlte so Farin beim reimen.
Anschließend durfte sich das Publikum noch ein Lied auswählen: „Erna P.“ oder „Elke“ standen zur Wahl. „80 %“ entschieden sich für „Erna P.“ und „20%“ für „Elke“. Demokratisch, wie die Ärzte nun mal sind, wurde beschlossen beide noch zu spielen. Mittlerweile regnete es stärker, das tat der Stimmung aber keinen Abbruch!
Geschlossen wurde das Konzert mit „Vorbei ist Vorbei“ in der Playback Version. Gegen 22.45 Uhr war das Konzert endgültig vorbei und wir machten uns völlig erschöpft aber super glücklich auf den Heimweg!
Viva La „Beste Band der Welt“!!!!!!